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Finnland ergreift Maßnahmen zum Recycling von Altkleidern

Finnland ergreift Maßnahmen zum Recycling von Altkleidern

Die finnischen Behörden haben einen Erlass erlassen, wonach es in jeder Gemeinde des Landes eine Stelle zum Recycling von Altkleidern geben wird. Die neuen Regeln erleichtern das Textilrecycling erheblich und treten ab 2023 in Kraft.

Die Verordnung regelt das Textilrecycling genauer: So können beispielsweise Hemden und Handtücher recycelt, Unterwäsche, Gürtel und Schuhe in den Ofen gegeben werden. Jetzt gibt es nicht überall im Land Punkte für die Annahme alter Textilien.

Die Entsorgung dieser Materialien wird beispielsweise von Puhas oy übernommen, das in der Region Nordkarelien nur über eine Textilsammelstelle verfügt. Der Verwaltungsdirektor des Unternehmens, Matti Mikkelya, ist der Meinung, dass es sich lohnt, auch im Geschäft über die Zukunft der Kleidung nachzudenken. Er ist sich sicher, dass die Finnen auf Fast Fashion verzichten und auf Qualität und Langlebigkeit der Dinge achten sollten. Laut Matti Mikkel ist nicht jede Kleidung recycelbar, wenn sie also noch tragbar ist, verschenke sie am besten an andere Menschen. Sie können Dinge zu Flohmärkten oder zu speziellen Sammelboxen zugunsten der Armen bringen, berichtet der finnische Nachrichtendienst Yle.

Plus-one.ru sagte zuvor, dass mehr als 70 % der Altkleider in Europa auf Mülldeponien landen. Weniger als 1 % wird recycelt, obwohl mindestens 20 % zur Herstellung neuer Kleidung verwendet werden können. Im Durchschnitt produziert ein Europäer mehr als 15 kg Textilabfälle pro Jahr. Bis 2030 wird diese Zahl 20 kg pro Person überschreiten. Von den 7,5 Millionen Tonnen Alttextilien landen über 65 % auf Deponien oder werden verbrannt.