Recycling von Beton
Betonrecycling ist ein wichtiges Thema, mit dem sich alle Baustellen zu befassen versuchen. Bei jedem Produktionsprozess entstehen Abfälle, die die Frage nach ihrer Verwendung oder Wiederverwertung aufwerfen. Die Betonproduktion ist keine Ausnahme von dieser Regel. Viele Betonhersteller sehen es heute als unabdingbar an, sich der Herausforderung zu stellen, einen abfallfreien, umweltverträglichen Produktionsprozess zu entwickeln.
Besondere Merkmale
Oft stellt sich die Frage, was man mit Altmörtel macht, der in unbrauchbaren Pfählen auf der Baustelle liegt. Das unförmige Material kann meist nicht verwendet werden – man kann es entweder von Hand zerkleinern oder wegwerfen (vergraben, liegen lassen).
Doch das ist nicht das ganze Problem. Ein weiteres Problem ist die Entsorgung von Betonresten, die an den Wänden von Betonmischern und -pumpen zurückbleiben. Die Einheiten werden regelmäßig gewaschen, das Gemisch wird in Gruben geschüttet und dann auf Deponien gebracht. Diese Methode ist finanziell unrentabel, körperlich anstrengend und vor allem schädlich für die Umwelt.
Eine Lösung für dieses Problem ist die Wiederverwendung von recyceltem Beton und Industrieabfällen – Recycling. Dieses Verfahren ist sowohl ökologisch vertretbar als auch wirtschaftlich vorteilhaft. Erstens wird wiederverwertbares Material verwendet, zweitens entfallen automatisch die Transportkosten für die Abfallentsorgung, und drittens gibt es keine Bußgelder für die Verletzung von Umweltvorschriften.
Recycling-Technologie
Recycling wird heute sehr ernst genommen: Die moderne Technik löst das Problem der abfallfreien Produktion vollständig. Heute wird diese Technologie bei der Straßenreparatur (Recycling-Asphalt) eingesetzt, was dazu beiträgt, Asphalt einzusparen und die Umwelt vor Verschmutzung zu schützen.
Die für das Betonrecycling eingesetzten Maschinen sind eine Spezialmaschine (in der der Beton in seine Bestandteile getrennt wird) und ein Vakuumlader. Die Abfälle werden sofort in den Anlagen umgewandelt, die Wiederverwertung der Schlacke erspart die Herstellung neuer Mengen, und es bleibt keine unbrauchbare Masse zurück.
Systemkomponenten
Die wichtigsten Prozesse, die ein vollständiges Recyclingsystem ausmachen, sind
- Sieben und Trennen von Inertstoffen;
- Recycling von Abfallstoffen, Beton (Recycling);
- Wasserrecycling.
- Jede dieser drei Komponenten kann unabhängig voneinander genutzt (sowie verkauft oder vermietet) werden, aber in ihrer Gesamtheit ist es ein komplettes System für die gründliche Umwandlung und Nutzung von wiederverwertbaren Materialien.
Die wichtigsten Verarbeitungsschritte
Das Aggregatsystem arbeitet in drei Betriebsarten: zwei automatische und eine manuelle. Die erste der selbsttätigen Betriebsarten hat die Aufgabe, den Abfall aus dem Fahrmischer auszuwaschen, und die zweite Betriebsart ist für die Verarbeitung großer Mengen von Betonabfällen bestimmt. Das System zerlegt den Beton im Wesentlichen in seine Bestandteile, die sortiert und in verschiedene Behälter entnommen und wiederverwertet werden.
Das Recycling des Betons beginnt, wenn die Zuführung des Mischers den Autostarthebel erreicht. Es ertönt ein akustisches Signal und gleichzeitig läuft der Motor des Güllemischers und die Pumpe, die das Wasser in den Mischer fördert, wird eingeschaltet. Wenn die Pumpe ausgeschaltet wird, stoppt die Wasserzufuhr und der Alarm verstummt. Der Fahrer kann den Betrieb des Mischers verlängern und die Wasserzufuhr bei Bedarf manuell über das Bedienfeld fortsetzen.
Nachdem der Betonmischer gereinigt wurde, wird er in umgekehrter Richtung – zum Entladen – in Betrieb genommen. Das Rohmaterial wird dann über die Förderschnecke nach oben gepumpt und dabei mit Hochdruckwasser gespült. Gleichzeitig wird das Gemisch gerührt, gerieben und gemahlen, wodurch die Rohstoffe von den unerwünschten getrennt werden.
Ein spezieller Filter lässt das Schlammwasser passieren, um die verbleibenden Grobstoffreste abzutrennen, danach wird das Wasser in ein Auffangbecken zurückgeführt. Der so genannte Schutt wird nach außen abgeführt und gelangt über eine Schneckenstange in den Auslaufgang. Abfluss und Klarheit des Wassers können entweder manuell oder über ein elektronisches Bedienfeld reguliert werden.
Alle Elemente des Systems (Pumpe, Elektromotor) werden noch einige Zeit weiterarbeiten, um das restliche Material vollständig zu verarbeiten. Das Rührwerk geht dann von der aktiven Phase in die intermittierende Rührphase über. Das System ermöglicht es, jede der Funktionseinheiten eine halbe Stunde lang laufen zu lassen.
Bei eingestelltem Automatikbetrieb oder längeren Stillstandszeiten ist es notwendig, Schlammbildung im Vorratsbehälter zu verhindern. Zu diesem Zweck lässt die Steuerung das Rührwerk von Zeit zu Zeit selbstständig laufen. Es überwacht auch den konstanten Wassergrenzwert selbst: Sinkt dieser auf ein kritisches Niveau, wird eine Pumpe für sauberes Wasser gestartet – auf diese Weise wird eine bestimmte Dichte des Schlammwassers und seine Durchmischung aufrechterhalten – eine geeignete Bedingung für das Recycling.
Da das recycelte Material von hoher Qualität ist, fällt am Ende des Prozesses nur wenig unnötiger Schlamm an. Der Anteil an recyceltem Material ist gering und beeinträchtigt die Qualität des Produkts nicht. Dadurch ist das recycelte Produkt für kleinere Anwendungen geeignet.
Bei großtechnischen Anwendungen ist der Anteil an Feststoffen höher, daher wird ein Sieb- und Zuschlagstofftrennsystem eingesetzt, um sie in Sand und Schotter zu trennen. Das System funktioniert folgendermaßen: Das Rohmaterial wird mit einem Gabelstapler in den Trichter geladen und dann über ein Band in ein Sieb geleitet. Dort wird er gesiebt und getrennt: Das Band nimmt auf der einen Seite den Sand und auf der anderen Seite den Schotter auf.
Das Recycling von Beton ist heute kein unlösbares Problem mehr, denn es gibt spezielle Komplexe, die zuverlässige Hochleistungsstrukturen darstellen.