In Europa wollen sie die Produktion von Fast-Fashion-Ketten einschränken
Die Europäische Kommission bereitet derzeit eine Strategie für Nachhaltigkeit und Recycling von Textilien vor, die unter anderem die Produktion von Fast-Fashion-Ketten in der EU einschränken soll.
Heute verursacht ein EU-Bürger durchschnittlich 11 kg Textilabfälle pro Jahr, der größte Teil davon ist Kleidung. Einige Studien zeigen, dass in Mülltonnen Kleidung landet, die 7-10 Mal getragen wurde.
Die Strategie der Europäischen Kommission fordert, dass Textilien bis 2030 länger halten und recycelbar sind.
„Das heißt, sie sollten aus umweltfreundlicheren Fasern hergestellt werden, damit sie ohne Schadstoffe recycelt und unter Achtung der Umwelt und der sozialen Rechte hergestellt werden können“, sagte Vivian Loonela, Vertreterin der Europäischen Kommission in Estland, gegenüber ERR.
All dies bedeutet eine Reduzierung der Produktion von Fast-Fashion-Ketten. Die Produkte solcher Netzwerke sind zwar günstiger, aber Qualität und Umweltbilanz lassen oft zu wünschen übrig.
Ab 2025 müssen auch die EU-Staaten eine Sortierung von Textilabfällen einführen. Die anstehenden Änderungen dürften zur Schaffung von Plattformen für den Tausch und die Miete von Kleidung führen.
Die Strategie soll bis Ende des Jahres verabschiedet werden.